Allianz-Projekt Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung

Presseaussendungen

SPL Powerlines Germany GmbH wird von DB InfraGO AG mit der elektrotechnischen Ausrüstung im Allianz-Projekt Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung beauftragt.

SPL Powerlines Germany wird auf rund 55km zweigleisiger Strecke zwischen Lübeck und Lensahn die Oberleitungsanlage inklusive Gründungen, Speiseleitungen sowie 50Hz-Anlagen errichten.

Der Fehmarnbelt ist eine etwa 19km breite Wasserstraße in der Ostsee zwischen Deutschland und Dänemark. Um eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung zwischen den Großräumen Hamburg und Kopenhagen herzustellen, wird aktuell der Fehmarnbelt-Tunnel, ein kombinierter Straßen- und Eisenbahntunnel, zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland errichtet.

Für die Schienenanbindung des im Bau befindlichen Fehmarnbelt-Tunnels errichtet die Deutsche Bahn auf deutscher Seite eine rund 88km lange Neu- und Ausbaustrecke zwischen Lübeck und Fehmarn. Das Projekt wird im Partnerschaftsmodell Schiene umgesetzt, in dem Auftraggeber und die Auftragnehmer partnerschaftlich und gemeinschaftlich an einer integrierten und erfolgreichen Projektabwicklung arbeiten.

Ralf Hickethier, Geschäftsführer SPL Powerlines Germany: „Ich freue mich ganz besonders über diesen Auftrag der DB InfraGO AG und dass die Deutsche Bahn nach dem Projekt Neues Werk Cottbus, in dem Powerlines als Nachunternehmer bereits beauftragt ist, zum ersten Mal als Partner in einem Allianzprojekt auf unsere Expertise in der Elektrifizierung vertraut."

Der Fehmarnbelt-Tunnel und seine Anbindungen an die nationalen Schienennetze ist ein wegweisendes Jahrhundertprojekt, das einen wichtigen Lückenschluss im transeuropäischen Verkehrsnetz schaffen wird. Nach der Fertigstellung des Fehmarnbelt-Tunnels halbiert sich die Reisezeit zwischen Hamburg und Kopenhagen von heute rund 5 Stunden auf nur mehr 2,5 Stunden und stellt damit eine umweltfreundliche Alternative zum Flug dar. Auch der Gütertransport auf der Schiene wird deutlich attraktiver, da sich die Strecke zwischen den beiden Metropolen gegenüber der heutigen Güterzugroute über den Großen Belt um rund 160km verkürzt. 

Berthold Bartsch, CEO Powerlines Group: „Zunächst danke ich unserem Auftraggeber DB InfraGO AG für das in uns gesetzte Vertrauen in einem Allianzprojekt. Und ich gratuliere unserer deutschen Tochtergesellschaft zu diesem Auftragseingang und der Beteiligung an diesem wegweisenden Projekt für ein stärkeres transeuropäisches Schienennetz und damit für eine nachhaltigere Mobilität von morgen. Die Anbindung an den Fehmarnbelt-Tunnel ist das größte Bahnelektrifizierungsprojekt, das wir in Deutschland bislang umsetzen dürfen und ist damit auch ein wichtiger Meilenstein für Powerlines.“